Digitalisierung ist in dieser Legislaturperiode eines der Top-Themen in
Bayern. Zur Digitalisierung zählen der Breitbandausbau, die Datensicherheit und
der Ausbau von E-Government. Chef der Verwaltungs-IT ist Albert Füracker,
Finanzminister und IT Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Sein Ziel
ist es, die Digitalisierung in Bayern koordiniert voranzutreiben und Bayern zur
Leitregion des digitalen Aufbruchs zu machen. Freie
W-LAN
Hotspots, BayernLABS
und Montgelas 3.0 sind Initiativen, die in der aktuellen Legislaturperiode
umgesetzt werden.
Bayern will bis 2018 ein flächendeckendes
Hochgeschwindigkeitsnetz schaffen und das modernste Breitband zum Standard
machen. Bis zu 1,5 Milliarden Euro stellt der Freistaat im Rahmen der „Förderung
des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen“ in den nächsten Jahren zur
Verfügung. Ziel ist es, entscheidende Impulse für den bayernweiten Ausbau von
Hochgeschwindigkeitsversorgungen mit einer Mindestbandbreite von 50
Mbit/s zu geben, um Bayern
für das Digitale Zeitalter zu rüsten.
Schnelles Internet und hohe Datensicherheit sind eine
Voraussetzung für funktionierendes und effizientes E-Government. Mit der
E-Government-Strategie
Montgelas 3.0 wird der Sprung zur digitalen Verwaltung realisiert und
E-Government mit dem
BayernPortal und seinen kostenfreien
Basisdiensten auf ganz Bayern ausgeweitet. Damit ländliche Regionen nicht
auf dem digitalen Abstellgleis landen, bedarf es daher einer effektiven und
technologieoffenen Förderung von Investitionen in Hochgeschwindigkeitsnetze. Zur
Beschleunigung des Breitbandausbaus wurden die Berater für Kommunen verzehnfacht und eine Verschlankung der teils sehr
bürokratischen Förderrichtlinie bei der
EU durchgesetzt.
Für
Datensicherheit sorgt der Bayern-Server, der auch das bayerische Behördennetz
unterhält. Im Bayerischen Behördennetz werden die Daten verschlüsselt
übertragen. Mit diesem Sicherheitsstandard ist Bayern unter den deutschen
Bundesländern führend. Die Daten des Bayern-Servers sind im sicheren
„Bayern-Safe“: Daten liegen in staatlichen Rechenzentren, vertrauliche Daten
werden bei uns nicht ausgelagert.
IT-Spezialisten (des Bayern-CERT)
wehren täglich mehr als 40.000 Angriffe auf die 135.000 staatlichen
Arbeitsplätze in allen Ressorts der Staatsregierung ab. Neue
Sicherheitsmaßnahmen, wie Profiling (Entschlüsselung von Angriffsmustern) und
noch schnelleres Aufspüren von Angriffen (Intrusion Detection) machen den
Bayern-Server zukünftig noch sicherer.
Der Freistaat beschäftigt rund
3.500 IT-Experten, davon sind 1.700 (die Hälfte) im Geschäftsbereich des
Finanzministeriums tätig. Dort ist auch koordinierende Funktion des
IT-Beauftragten der Staatsregierung angesiedelt.